20.07.2017 | Gaggenau | Fachschule
Erfolgreicher Abschluss der REFA Grundausbildung 2.0
5 Technikerschüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau nahmen an der REFA Ausbildung teil.
Auch im Schuljahr 2016/17 bot die Carl-Benz-Schule Gaggenau in Zusammenarbeit mit dem REFA Verband für alle Technikerschüler des ersten Schuljahres die Möglichkeit zur Teilnahme an der REFA Grundausbildung 2.0. Mit dieser Zusatzqualifizierung erhalten angehende Produktionsorganisatoren wichtige Detailkenntnisse zur Gestaltung und Optimierung von Produktionsabläufen, die für spätere Arbeitgeber von großem Nutzen sind. Damit verschaffen sich die REFA-Teilnehmer eine gute Startposition zur Übernahme in ihr neues Arbeitsverhältnis als Staatlich geprüfter Techniker.
Die REFA Grundausbildung 2.0 umfasste viele Stunden vertiefenden Unterrichts im Fach Produktionsmanagement mit zwei Prüfungsklausuren. Unsere Teilnehmer meisterten diese Hürden sehr erfolgreich und konnten damit die krönende Praxiswoche absolvieren. In dieser Praxiswoche simulieren die Teilnehmer mit Modellfahrzeugen vollständige Produktionsabläufe für zwei vorgegebene Szenarien. Kern der Praxiswoche ist die Anwendung des erworbenen theoretischen Wissens auf einen Modellbetrieb. Hier sind Teamarbeit gefragt, Kreativität, gesunder Wettbewerb und natürlich anwendungsbereites Fachwissen.
Die Teilnehmer präsentierten ihre hervorragenden Ergebnisse abschließend vor dem Verantwortlichen des REFA Verbands Baden-Württemberg, vor der Schulleitung sowie interessierten Gästen und konnten verdientermaßen ihre Zertifikate als REFA-Arbeitsorganisator entgegennehmen.
18.07.2017 | Gaggenau | Techniker & Berufskolleg
Techniker & Absolventen des Berufskollegs in der Carl-Benz-Schule verabschiedet
91 Absolventen mit 21 Preisträgern bekommen in einer Feierstunde ihre Abschlusszeugnisse
Für Ihre herausragenden Leistungen wurde eine ganze Reihe von Absolventen der Gaggenauer Carl-Benz-Gewerbeschule bei ihrer Verabschiedung mit Preisen ausgezeichnet.
BNN vom 14.07.2017
„Für weiteren Berufsweg gewappnet“
Techniker und Absolventen des Berufskollegs in der Carl-Benz-Schule verabschiedet 21 Absolventen mit Preisen bedacht
Feierlich verabschiedet wurden in der Carl-Benz-Gewerbeschule die staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Maschinen- und Kraftfahrzeugtechnik sowie die
Absolventen des einjährigen Berufskollegs zum Erwerb der Fachhochschulreife und des dreijährigen Berufskollegs Metall -und Fahrzeugtechnik. Insgesamt 91 Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung
bestanden, 21 Absolventen wurden mit Preisen bedacht, wie der stellvertretende Schulleiter Bernd Schlögl in seinen Begrüßungsworten zu Beginn der Abschlussfeier betonte.
Nach Aussage von Schlögl hätten die Schüler in diesem Jahr sehr viele gute Ergebnisse erzielt. Alle könnten stolz auf ihren gelungenen Abschluss ihrer Aus- und
Weiterbildung sein.
Der stellvertretende Schulleiter bedankte sich auch bei seinen Kollegen, welche die Schüler in ihrer Aus- und Weiterbildungszeit an der Schule begleitet und ihre
Prüfung im „besten Sinne“ korrigiert hätten.
In seinem Grußwort gratulierte Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus allen Absolventen und wünschte den Preisträgern und Zeugnisempfängern, dass sie die
richtigen Entscheidungen treffen, um sich möglichst gut und nachhaltig für die eigene berufliche Zukunft aufzustellen. Durch großes Engagement und wohlüberlegte Vorgehensweise hätten sie ihre
Abschlüsse gemacht und damit bewiesen, dass sie für den weiteren Berufsweg gewappnet sind, betonte Florus gegenüber den Absolventen. „Bleiben sie weiter am Ball“, meinte er.
Ein Grußwort richtete auch die Leiterin der Schulverwaltung des Landkreises Rastatt, Lysann Jakob, an die Absolventen der Carl-Benz-Schule. Heute zahle sich ihre
Arbeit aus, sagte Jakob. Die Vertreterin des Landkreises machte überdies deutlich, dass gut ausgebildetes Personal gebraucht werde. „Ihnen stehen viele Möglichkeiten offen, folgen Sie dabei Ihren
Interessen und Stärken“, appellierte sie an die Schülerinnen und Schüler.
Jakob machte jedoch auch deutlich, dass das Zeugnis, das den Absolventen bei der Abschlussfeier ausgehändigt wurde, nicht das Ende der Fahnenstange
sei.
Den mit viel Beifall aufgenommenen Festvortrag hielt Professor Andreas E. Gruber vom KIT zum Thema „Mit Mikrosystemtechnik zu neuen Produkten im Alltag“. Gruber
beleuchtete dabei ausführlich und anschaulich die Thematik Mikrosystemtechnik und verdeutlichte den Anwesenden, dass unter anderem im Handy und den Smartphones zahlreiche mikrotechnische Bauteile
enthalten seien. Rund 50 Prozent aller Smartphones seien mit Komponenten der Firma Bosch ausgestattet. Die Mikrosystem- und Nanotechnik gelte nach Aussage von Professor Gruber als sehr wichtige
Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts.
Die Technikerrede hielt Arzu Yildirim. Sie sprach von einer schönen Zeit und bilanzierte: „Wir alle haben es geschafft“. Nach einem Grußwort von Abteilungsleiter
Stefan Fettig erfolgte die Preisverleihung und Zeugnisausgabe. Mit Preisen bedacht wurden Anatolij Lungrin (Note 1,8), Tim Martin (1,7), Patrick Schillinger (1,8), Moritz Schreiweis (1,5), Yannik
Dietrich (1,8), Simon Münster (1,5), Dennis Ernst (1,3), Tobias Ernst (1,6), Oliver Grüßer (1,3), Daniel Schröder (1,5), Manuel Serr (1,8), Jan Karcher (1,7), Sascha Spies (1,7), Patrick Staab
(1,6), Mario Weber (1,8), Peter Zink (1,7), David Frick (1,7), David Klumpp (1,8), Felix Portmann (1,5), Simon Rötzer (1,6) und Jan Andrey Steven (1,7).
BT vom 13.07.2017
Schlögl: "Der Arbeitsmarkt braucht Sie und Ihre Leistungsfähigkeit"
An der Carl-Benz-Schule Gaggenau erhalten 91 Absolventen in Feierstunde ihre Abschlusszeugnisse
Die Carl-Benz-Schule Gaggenau ist eine berufliche Schule des Landkreises Rastatt und bietet Menschen, die sich für Technik im Bereich Metall, Mechatronik und
Fahrzeugtechnik interessieren, umfangreiche Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. 91 Absolventen erhielten am Dienstag in einer Feierstunde ihre Abschlusszeugnisse der Fachschule für
Technik und des Berufskollegs. Darunter waren 21 Preisträger mit einem Notendurchschnitt von 1,3 bis 1,8.
Der stellvertretende Schulleiter, Bernd Schlögl, brachte gegenüber den Schülern seinen Stolz über die sehr guten Abschlussergebnisse zum Ausdruck. Den Schülern, die
nun entweder in Arbeitsverhältnisse übernommen werden oder sich um einen Studienplatz bewerben, machte er Mut und bestätigte ihnen, dass sie eine kluge Entscheidung getroffen haben. "Der
Arbeitsmarkt braucht Sie und Ihre Leistungsfähigkeit. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern Europas sind bei uns in der Region gut ausgebildete Facharbeiter und Techniker schon
Mangelware."
Oberbürgermeister Christof Florus betonte, dass man in der Stadt wisse, welche hochwertige Arbeit in der Bildungseinrichtung geleistet wird. Bei seinem Dank an alle dafür Verantwortlichen stellte er heraus, dass die Schule auch unmittelbare positive Auswirkungen auf Gaggenau als Wirtschaftsstandort habe. Er sei sich sicher, dass alle Absolventen im Zusammenhang mit den anstehenden Veränderungen durch den demografischen Wandel beste Berufsaussichten haben werden.
Die Leiterin der Schulverwaltung des Landratsamts, Lysann Jacob, nahm diese Werte in ihrem Grußwort auf und ergänzte sie um den großen Vorteil, den Schule und Absolventen durch die sehr intensive Zusammenarbeit mit den entsprechenden Firmen haben.
Festredner Prof. Dr.-Ing. Andreas E. Guber vom Institut für Mikrostrukturtechnik des KIT zeigte in seinem unterhaltsam vorgetragenen Beitrag anschaulich auf, welche noch größere Bedeutung die Mikrosystemtechnik in Zukunft haben wird. Für die Absolventen bedankte sich Arzu Yildirim bei allen Lehrern dafür, dass sie nun sehr viel Wissen in das Berufsleben mitnehmen können und dass es eine schöne Zeit gewesen sei.
Die Preisträger: Einjähriges Berufskolleg/Fachhochschulreife: Anatolij Lungrin, Tim Martin, Patrick Schillinger und Moritz Schreiweis. Dreijähriges Berufskolleg Metalltechnik: Yannik Dietrich und Simon Münster, Dreijähriges Berufskolleg Kraftfahrzeugtechnik: Dennis Ernst, Tobias Ernst, Oliver Grüßer, Daniel Schröder und Manuel Serr. Technikerschule Maschinentechnik: Jan Karcher, Schascha Spies, Patrick Staab, Mario Weber und Peter Zink. Technikerschule Kraftfahrzeugtechnik: David Frick, David Klumpp, Felix, Portmann, Simon Rötzer und Jan Andrei Steven.
12.07.2017 | Frankreich | International
6 Schüler der CBS im Austauschprogramm mit St.Etienne
Mit einer Gruppe von 6 Kfz-Mechatroniker die in der Bachelor+ Ausbildung und im 3BKR2 sind, wurde ein einwöchiges Betriebspraktikum in St Etienne durchgeführt.
Im Vordergrund des seit 2006 bestehenden Austauschprogramms zwischen den Lycée professionel Sainte Claire und der Carl-Benz-Schule Gaggenau, stehen Praktika von Firmen aus St. Etienne. Diesmal waren es die Firmen Ford, Hyundai und Auto Bilan 42 beteiligt.
Schulische Austauschprogramme sorgen auf beiden Seiten immer wieder für Überraschungen. Die Schüler der CBS konnten feststellen, dass bei der Betriebsorganisation
und die Arbeit mit dem KFZ-Kunden deutlich anders als in Deutschland organisiert ist. So gibt es etwa in französischen Autowerkstätten anders als in Deutschland häufig keine festen Zeitvorgaben,
innerhalb derer bestimmte Arbeiten zu erledigen sind und die dem Kunden dann auch, unabhängig von der tatsächlich benötigten Arbeitszeit berechnet werden. Vielmehr muss der Kunde dort exakt die
Arbeitszeit bezahlen, die der Monteur für die Reparatur benötigt hat.
Leider gibt es bei den französischen Mitarbeitern nur wenig englische Sprachkenntnisse. „So fand die Kommunikation neben englisch häufig nur mit Hand und Fuß
statt.“, sagte der Englischlehrer Daniel Hauser. Auch die lange Mittagpause von 2 Stunden ist für die Schüler sehr ungewohnt.
„Als Highlights der Woche in Frankreich konnten die Schüler die Stadt Lyon und das Bergwerksmuseum „Puits Couriot“ kennen lernen.“, sagte Bernd Schlögl. Seit 2011 unter Denkmalschutz, zeigt die Mine eine Reise in die Welt des Bergbaus in einem der größten Abbaugebiete des 20. Jahrhunderts im Stadtzentrum von Saint-Etienne.
Praktikanten und Betreuer der CBS in St.Etienne: Fabian Holzgartner, Lukas Wisgalle, Tillmann Taube (alle bei ATU), Elias Kuhn (MAN Truck Bühl) Nico Hehm (Autohaus Hehm), Franz Niklas Bremer (Autohaus Barth) und Bernd Schlögl, Daniel Hauser (CBS Gaggenau).
Unser spezieller "Gastschüler" am Küchenfenster in Gides in Sury Le Comptal ist unten auf einem der Bilder erkennbar.
12.07.2017 | Gaggenau | Schulprojekt 1BFR
Schulprojekt: "Rund um's Auto"
-eine Begegnung zwischen Schülern der CBS und Bewohnern des Gerhard-Eibler-Hauses und Oskar-Scherer Hauses
Im Juni fanden an zwei Nachmittagen eine besondere Begegnung zwischen Schülern der Carl-Benz-Schule und den Alten- und Pflegeheimen Gerhard-Eibler-Haus und Oskar-Scherer-Haus statt. Im Rahmen eines Schulprojekts besuchten Schüler der 1 BFR Klasse, mit ihrem Klassenlehrer Benjamin Döhrer und ihrer Religionslehrerin Sonja Greipel die Bewohner des Alten- und Pflegeheims. Im Vorfeld haben sich die Schüler auf den Besuch mit verschiedenen Fragen rund um das Auto, wie es früher war und heute ist, vorbereitet und kamen bei den Treffen mit den Bewohnern ins Gespräch. In einer Zeit, in der sich Jung und Alt immer mehr auseinander zu leben scheinen, ist dies ein gutes Beispiel dafür, wie nahe man sich trotz allem kommen kann, wenn nur die Gelegenheit zur Begegnung geschaffen wird.
04.07.2017 | Finnland | Erasmus+
Erkundung neuer Kooperationen im finnländischen Iisalmi
Im Rahmen von Erasmus+ erkundeten Ulrike Hoffmann und Benjamin Geibel vom 24.05.2017 bis 03.06.2017 das Schulleben und die ortsnahen Unternehmen der finnländischen Stadt Iisalmi. Ziel war die Schaffung neuer Kooperationen zwischen der Carl-Benz-Schule und der dort ansässigen Berufsschule Ylä-Savon ammattiopisto wie auch den dortigen Unternehmen, um in den kommenden Schuljahren weiteren Schülern die Möglichkeit einer betrieblichen Auslandserfahrung zu geben.
Der Kontakt zu der 20.000 Einwohner zählenden Stadt, die sich ca. 500km nördlich von Helsinki befindet, wurde durch Ulrike Hofmann, welche aufgrund ihres langjährigen Engagements für Auslandskooperationen viel Erfahrung diesbezüglich besitzt, initiiert. Auf der Fortbildung "SommerSchool" in den vergangenen Sommerferien lernte Sie Tellervo Suhonen kennen, die in Iisalmi als Berufsberaterin in der weiterführenden Juhani-Aho-Schule arbeitet. Tellervo war es dann auch, die das sehr gut organisierte Wochenprogramm entwarf und die Kontakte zu den Unternehmen für den Aufenthalt in Iisalmi herstellte.
So standen am Freitag nach Christi Himmelfahrt, das metallverarbeitende Unternehmen Ahmotoute, das auf chemische Prozesstechnik spezialisierte LVI-Palvelu sowie Genelec, ein Hersteller von High-Quality Lautsprechern, auf dem Programm. Das Wochenende konnte genutzt werden, um die finnische Gastfreundschaft sowie die einzigartige Landschaft mit einer Vielzahl von Seen kennen zu lernen und zu genießen.
Am Montag wurden die CBS-Lehrer von Hannu Juntunen und seinen Kollegen in der Berufsschule empfangen. Neben einem Rundgang durch die bestens ausgestattete Schule
wurde auch über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten gesprochen sowie über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der
beruflichen Ausbildung der beiden Länder diskutiert. Am Dienstag wurde in einem nahe gelegenen Ort die Folk High School besucht, in der u.a. Erzieher ausgebildet als auch Schüler auf das Abitur
vorbereitet werden. Ebenso wurde (in der für die finnischen Schüler letzten Woche vor den Sommerferien) an einem Deutsch-Unterricht an der Johan-Ahon-Schule teilgenommen.
Am Mittwoch wurden passend zum Stichtag der Sommerreifenpflicht, zum 01.06., (bzw. der Demontage der mit nägelbehafteten Winterreifen) die Autohäuser Pörhö und Hartikainen in Iisalmi besucht.
Kraftfahzeuge der besonderen Art konnten am Donnerstag bei den Unternehmen PROFILE (Hersteller von Krankentransportwägen) und einer
Niederlassung von PONSSE (Forstmaschinenhersteller) bestaunt werden. Am letzten Tag des Aufenthalts fand eine Führung durch das Unternehmen NORMET Group statt, welches ganzheitliche Lösungen zur
Betonauskleidung von Tunneln (z.B.: Herstellung von Betonspraywagen) anbietet.
Zusammenfassend kann auf einen sehr gewinnbringenden Austausch mit vielen neuen Eindrücken und Einblicken zurückgeschaut werden.
Besonders erfreulich ist, dass sowohl die Schulen als auch mehrere Unternehmen sich gerne bereit erklärten in Zukunft an Kooperationen mitzuwirken, so dass die Planungen für das kommende
Schuljahr beginnen können.
An dieser Stelle möchten wir nochmal allen Beteiligten für die herzliche und offene Gastfreundschaft bedanken.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Exploring new cooperations in the Finnish Iisalmi
U. Hoffmann, a language teacher, and B.Geibel, a physics and production techniques teacher, both staff members at the Carl-Benz-Schule Gaggenau,
explored Finnish school life and local firms in Iisalmi (North-East Finland, from 24th May to 3rd June, 2017. Their aim was to establish new contacts in view of potential future cooperation
between CBS and the Finnish Vocal College Ylä-Savon-Ammatiopisto, as well as with local companies. Plans to offer even more pupils the opportunity to gain professional work experience abroad was
thus enhanced.
U. Hoffmann who has already shown her commitment and experience in work experiences for apprentices for many years (she also was the first at CBS to
regularly plan and organize the apprentices’ work experience in Spain). Last year, she met the career guidance counselor Tellervo Suhonen at the European Community teachers Course “Pestalozzi
Summer School” in Bad Wildbad. Tellervo was in charge of excellently organizing the weekly programme and establishing the contacts between the Finnish firms and the two German teachers. The
Friday after “Holy Thursday” already the metalworking firm “Ahmotoute” was first on the visiting list, followed by “Palvelu” specialized in chemical processing techniques. Third on the agenda was
“Genelec”, producer of internationally known high-quality loud-speakers. During the weekend, Finnish hospitality and the unique landscape (there are 188.000 lakes in Finland) were highly
appreciated.
On Monday, 28th May, the CBS teachers were welcomed by Hannu Juntunen and his colleagues at Ylä-Savon Vocational College. After a tour through the
splendidly equipped school, future cooperation possibilities were discussed and the Finnish and German school system compared.
On Tuesday we went to the nearby Grundvig Folk High School, where community workers are professionally trained, additionally pupils are being
prepared for their A-levels there. B.G. and U.H. also took part at German lesson at Juhani-Aho-Schhool during the Finnish’s last school week. They also visited a primary school not far from
there. On the occasion of the compulsory change from winter tires to summer tires on the 1st of June (in Finland drivers are still allowed to use spikes) Our two Germans visited two garages PÖRHÖ
and HARTIKAINEN Iisalmi. The next two days specialized vehicles were on the agenda. First was PONSSE who produce forest work machines, followed by PROFILE, producer of internationally sold
ambulances, furthermore Normet Group make vehicles for mines and tunnels (e.g. concrete spray-lorries).
U.H. visited on her own the local public transport bus company and was shown the mechanics garage as well the body shop. She also had a discussion
about the refugee cause-comparing the situation in Finland and Germany.
As a whole this was a very fruitful VETPRO stay with many new impressions and interesting sights, particularly pleasant is that Finish schools as
well as some companies have declared themselves willing to participate in future cooperations, so that planning for the next school year can start.
Once again we would like to thank all our Finish hosts and partners for the friendly and open welcome.
We are looking forward to working together.
03.07.2017 | Gaggenau | Kooperation BFPE
Schule fürs Leben - Schüler der Carl-Benz-Schule begegnen Bewohnern des Helmut-Dahringer Hauses
Das Projekt: „Schule fürs Leben - Schüler der Carl-Benz-Schule begegnen Bewohnern des Helmut-Dahringer-Hauses“ ist ein Schulprojekt im Fach Katholische Religion der Klasse BFPE, an dem 17 Schülerinnen und Schüler teilnahmen.
Das BFPE bereitet Jugendliche, die die allgemeine 9-jährige Schulpflicht erfüllt haben und keine Berufsausbildung beginnen, auf Arbeit und Beruf vor. Im Mittelpunkt
der Berufsfachschule Berufliche Erprobung, BFBE, stehen die Schülerinnen und Schüler. Jeder wird im Unterricht und in der offenen Lernzeit in seinen Stärken und Schwächen individuell gefördert.
Lerntempo und Unterstützung durch das Lehrerteam passen sich dabei den Fähigkeiten des Lernenden an. Die Schüler profitieren von einer vielschichtigen schulischen Lebenswelt, die auch solche
Projekte, wie die Begegnung mit Älteren und Pflegebedürftigen, mit einschließt.
Die Schülerinnen und Schüler wurden über einen längeren Zeitraum auf die Besuche im Alten- und Pflegeheim vorbereitet. Sie sprachen im Religionsunterricht über ihre
Einstellung zu älteren und kranken Menschen und reflektieren ihren Umgang mit ihnen anhand verschiedener Fallbeispiele. Nach und nach wurden sie in vielen persönlichen Begegnungen mit dem Alltag
von Älteren und Pflegebedürftigen vertraut. Auch setzten sie sich mit dem Phänomen Demenz auseinander. Ein Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims, der zu Besuch kam und über den Alltag
Helmut-Dahringer-Haus zu sprechen, unterstützte die Schüler mit seinen vorbereitenden Gesprächen.
Die Schüler wurden in drei Gruppen eingeteilt. Insgesamt standen fünf längere Besuche an, bei denen Gespräche geführt wurden, gemeinsam Zeit im Freien verbracht,
miteinander gespielt und gebastelt wurde.
Um dies alles auch sichtbar zu machen, erhielten die Schüler am Donnerstag, den 29. Juni innerhalb einer kleinen Feier ein Zertifikat für ihr Engagement. Bei der
Übergabe waren anwesend: Peter Koch, der Gesamtleiter und Geschäftsführer der Gaggenauer Altenhilfe, sowie der Schulleiter Volker Bachura und Lehrer der BFPE. Nach einer Begrüßung und einem
kurzen Rückblick der verantwortlichen Religionslehrerin, Sonja Greipel, bedankte sich Peter Koch für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
In einer Zeit, in der sich Jung und Alt immer mehr auseinander zu leben scheinen, ist dies ein gutes Beispiel dafür, wie nahe man sich trotz allem kommen kann, wenn
nur die Gelegenheit zur Begegnung geschaffen wird.
03.07.2017 | Gaggenau | Berufsschule
Die Zukunft beginnt heute
Schülerinnen und Schüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau halten ihr Abschlusszeugnis in den Händen
139 Schülerinnen und Schüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau wurden am Donnerstag, den 29. Juni in die Arbeitswelt entlassen. Mit ihrem Berufsschulzeugnis in der Hand
nahmen sie Abschied, um gut vorbereitet einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Falk Hartmann, verantwortlich für den Bereich Berufsschule, hob in seinem Grußwort den Wert der erhaltenen Ausbildung der Schüler hervor. Sie seien nicht nur
befähigt auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, sondern können sich den angehenden Herausforderungen aktiv stellen. Lebenslanges Lernen mache aber auch nicht vor der Schule halt. Mit
zukunftsweisenden Projekten, wie der anstehenden Installation von System- und Hochvolttechnik, stelle sich die Carl-Benz-Schule der Herausforderung der Zeit – eine davon ist die verstärkte
Nachfrage nach E-Mobilität.
Schulleiter Volker Bachura griff den Gedanken einer praxisnahen und zukunftsfähigen Ausbildung in der Carl-Benz-Schule auf und verwies auf die Lernfabrik 4.0, die
im Zuge des Wandels hin zu Industrie 4.0, ihren festen Platz im Schulleben findet. Das duale Ausbildungssystem und das Konzept des Lebenslangen Lernens greife hier ganz konkret. Für die Schüler
bedeute dies, schon heute mit „ihrer“ Zukunft in Kontakt zu treten, um sich den wechselnden Herausforderungen des bevorstehenden Arbeitslebens erfolgreich stellen zu können.
Für die Stadt Gaggenau richtete Bürgermeister Michael Pfeiffer das Grußwort an die Schüler, auch im Namen des Oberbürgermeisters Christoph Florus. Pfeiffer hob
hervor, dass die Carl-Benz-Schule Gaggenau eine „Leaderrole“ spiele. Mit außergewöhnlichen Leistungen und innovativen Projekten, einer weltweiten Vernetzung und engagierten Lehrkräften nehme sie
eine Trendsetterrolle im beruflichen Schulbereich ein. Die Erfolgsgeschichte von Wirtschaft und Schule werde auch hier mitgeschrieben, was zugleich Auswirkungen auf die Schüler habe, denn eine
enge Verzahnung von Ausbildung und Betrieb bedeute eine optimale Positionierung für den Beruf.
Kreiskämmerer Burkhard Jung, der Landrat Jürgen Bäuerle (Rastatt) vertrat, hob ebenfalls die außergewöhnliche Arbeit der Schule hervor, zu der eine ausgezeichnete
Verzahnung mit der Wirtschaft gehöre. Eine solche Vernetzung, die die Lernfabrik 4.0 erst ermöglichte, an welcher sich auch der Landkreis als Schulträger mit finanziellen Mitteln beteiligte,
lohne sich, denn sie komme den Schülern zugute. Dem Fachkräftemangel kann so aktiv begegnet werden und durch kreative und praxisnahe Lösungen lassen sich Kompetenzen schaffen, die Fundamente für
die Zukunft zu legen. Eine Zukunft, die ganz entschieden von den Absolventen mitgestaltet werden wird, deren Nährboden die Carl-Benz-Schule bilde.
Nach den Grußworten folgte die Ehrung der Preisträger durch die Vertreter des Landkreises Rastatt, der Stadt Gaggenau und der Schulleitung, sowie die Übergabe der
Zeugnisse. Unter den 139 Absolventen gab es 26 Preisträger, worunter Robin Müller (Maquet) die Ausbildung mit einem Schnitt von 1,0 absolvieren konnte.
Die weiteren Preisträger sind: Carmen Aichele, Melanie Anbau, Daniel Damiani, Rossana Daniele, Alfred Flaum, Lea Heck, Robin Heeg, Tobias Hieltscher, Tobias
Kleehammer, Kevin Krauth, Kevin Krieg, Claudio Lucchese, Patrick Piechotta, Philipp Schmid, Sabrina Spalluto, Nico van Himbergen, Alexander Zacharow (alle Daimler AG), Stefan Elser, Timo Föry,
Rafael Nöhre (alle Maquet), Alessandra Müller, Sven Kaupp (beide Karle & Jung), Jonas Kraft (Protektorwerk Florenz Maisch),Thomas Föry (basi Schöberl) und Jochen Weidig Statec
(Bühnentechnik GmbH).
02.07.2017 | Gaggenau | Arbeitskreis Schule & Betriebe
Schule 4.0 oder "Das Morgen im Heute"
Digitalisierung, Industrie 4.0 und Elektromobilität an der Carl-Benz-Schule Gaggenau
Unabhängig davon, dass es eine aufregende Sache ist, über eine eigene Lernfabrik für Industrie 4.0 in der Schule zu verfügen, birgt dies neben technischen
Herausforderungen eine Chance, den Berufsalltag der Zukunft kennen und gestalten zu lernen. Der Arbeitskreis „Schule-Betrieb der Carl-Benz-Schule Gaggenau“ stellte sich dieser Herausforderung am
Donnerstag, den 22. Juni im Rahmen der Veranstaltung: „Schule im Wandel der Zeiten 4.0. Herausforderungen für Betriebe und Schule“. Dabei wurde das Thema „Digitalisierung, Industrie 4.0 und
Elektromobilität“ eingehend behandelt. Daneben gab es ausreichend Gelegenheit, sich über das Automatisierungslabor TIA-Portal, das neue Grundlagenlabor für Industrie 4.0 sowie die Lernfabrik 4.0.
zu informieren. Das betraf sowohl die technische Seite wie auch Informationen über die aktive Beschulung mit und in den Laboren und über das schulische Konzept, das dahintersteht. Der Direktor
der Carl-Benz-Schule Gaggenau, Volker Bachura, wies in seiner Begrüßung auf eben jenen Umstand hin.
Daran schloss sich das erste Grundlagenreferat von Michael Roll und Ralf Scheid (Universität Mannheim vom Lehrstuhl für technologiebasiertes Instruktionsdesign) an
mit dem Titel: „Kompetenzanforderungen und Profile im Rahmen von Industrie 4.0. Aktuelle Herausforderungen an Aus- und Weiterbildung.“ Michael Roll ging darauf ein, welche Kompetenzen an Schüler
und Lehrer gestellt werden, um der neuen Situation begegnen zu können. Industrie 4.0 reagiert auf die Herausforderungen der Zeit wie Globalisierung, demographischer Wandel, Energiewende,
Fachkräftemangel, Digitalisierung und Automatisierung usw. und ist somit kein Phantasieprodukt.
Die allgemeine Vernetzung, der Einsatz von digitalen Produkten wie Smartphones, Ipads oder Tablets im Einsatz zur Steuerung von komplexen Abläufen zwischen Mensch
und Maschine ..., der Trend geht zu einer starken Individualisierung der Warenproduktion. Das birgt weitreichende Konsequenzen. Darunter fallen neben IT-Sicherheit auch flächendeckende
Breitbandinfrastruktur, denn ohne Vernetzung keine Steuerung. Dass hierzu auch neue Aus- und Weiterbildungskonzepte kommen, zeigt, in wieweit die Schule gefordert ist, den anstehenden
Paradigmenwechsel mit zu gestalten. „Industrie 4.0 betrifft die gesamte Wertschöpfungskette“, meint Michael Roll. Daran schließen sich digitale Handlungskompetenzen an, die Schule und Betrieb vor
großen Herausforderungen stellen werden. Das bedeutet: Komplexe Prozessstrukturen bedürfen einer Fachsprache, die wiederum erlernt, angewandt und beherrscht werden muss. All das findet seine
Anwendung in der Industrie, die wiederum auf Vermittlung durch die Schule angewiesen ist. Mit einem Wort: Industrie 4.0 hat die Lebenswirklichkeit der Schule eingeholt.
Ziel wird es sein, den Schülerinnen und Schülern die Kompetenz zu vermitteln, eine flexible Fertigung zur Herstellung von Produkten im Rahmen einer komplexen
Produktionsvielfalt zu ermöglichen. Die hierbei entstehende Datenmenge muss verarbeitet, koordiniert und praktisch umgesetzt werden, meint Ralf Scheid, der auch an der Carl-Benz-Schule Gaggenau
als Lehrer tätig und für das Kultusministerium in Sachen Industrie 4.0 unterwegs ist. Scheid betont, dass Lernfabriken – wie jene an der Carl-Benz-Schule Gaggenau – sich als effektive Form der
Kompetenzentwicklung etabliert haben. Aber um das volle Potenzial der Lernumgebung nutzen zu können, muss geklärt werden, welche Kompetenzen die Lernenden entwickeln sollen. Darauf aufbauend
können die Lernumgebung, die Lernmodule und einzelne Lernsituationen gestaltet werden. Dazu kommt, dass die Überprüfung der Lernergebnisse und der Lernumgebung notwendig ist, um eine effektive
Kompetenzentwicklung sicherzustellen. Das bereitet den Boden, um Kompetenzen anzubahnen, die es dem Lernenden ermöglichen, sich in der Arbeitswelt von Industrie 4.0 zurechtzufinden, soweit Ralf
Scheid.
Die anschließende Diskussion zeigte, dass Betrieb und Schule sich nicht nur der Problematik bewusst sind, sondern am gleichen Strang ziehen wollen und müssen, um
den komplexen Herausforderungen begegnen zu können. Industrie 4.0 bringt hier vier Bereiche zusammen: Zukunft der Arbeit, Schule, Beruf und Schüler.
Unter dem Titel „Digitalisierung - Wandel von Gesellschaft und Mobilität“ folgte ein Vortrag von Lutz Engel. Er ist Beauftragter der Landesagentur für
Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg. Lutz Engel führte in die Welt der elektrisch betriebenen Automobile ein. Sein Vortrag, der den Wandel der Technologie deutlich
vor Augen führte, zeigt, wie komplex dieses Thema ist. Autonomes Fahren, um nur ein bekannteres Stichwort zu nennen, kann zwar technisch gemeistert werden, rechtlich, menschlich und
gesellschaftlich gesehen wirft dies jedoch Probleme auf, deren Komplexität sich erst heute erahnen lassen.
Immer wieder lenkte der Vortragende den Blick auf die Probleme und Chancen, die der Wandel der Mobilität mit sich bringen wird. Schwierig wird es werden, immer für
ausreichende Energiemengen zu sorgen und schwierig wird es werden, die Individualisierung weiter aufrecht zu halten, die uns heute so viel wert zu sein scheint. Wandel in der Mobilität führt zu
einem gesellschaftlichen Wandel, der darauf drängen wird, Autofahren neu zu definieren.
Während der gesamten Veranstaltung bestand die Möglichkeit zum Austausch, sowie zur Besichtigung der Labore und Werkstätten aus den Zukunftsbereichen an der
Carl-Benz-Schule. Dafür standen kompetente Ansprechpartner für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung. Das Angebot wurde rege genutzt, sich aus erster Hand informieren zu
können.
Industrie 4.0 ist ein Stein des Anstoßes, der uns die Richtung, in die der Fortschritt gehen soll, hinterfragen hilft. Diskussionen, die Arbeitsethos,
Informationstransfer, Gestaltung der Arbeitsumgebung, die Frage nach dem Menschen in der Industrialisierung, stellen lassen, gehören ebenso dazu wie das Programmieren und die Beschreibung von
Arbeitsprozessen. Menschen sind mehr als nur Ressourcen, die genutzt und dann entsorgt werden können. Industrie 4.0 ist mehr als nur technologischer Fortschritt oder Wandel. Er wird uns alle
betreffen. Sich ihm zu entziehen, wird unmöglich sein.
Die komplexe Zukunft mitzugestalten, im Hier und Heute, auch dafür steht das Grundlagenlabor Industrie 4.0. Es regt zum Nachdenken an und verursacht darüber hinaus
ein stetiges Unbehagen, das hilft, sich selber über die Technologie der Zukunft klar zu werden. Anders gesagt: Zukunft wird im Hier und Heute gemacht. Die Carl-Benz-Schule Gaggenau ist ein
Teil davon.
01.07.2017 | Gaggenau | SOL-Fortbildung
Wie das Lehren das Lernen nicht verhindert
Dreijährige SOL-Fortbildung an der Carl-Benz-Schule in Gaggenau erfolgreich abgeschlossen
Um es auf den Punkt zu bringen: „Wir müssen das Lernen organisieren, nicht das Lehren!“, so Thomas Hug, der die SOL-Fortbildung vor drei Jahren (2015/16) an der
Carl-Benz-Schule in Gaggenau für die dortigen Lehrkräfte startete. Die Lehrenden werden heute mit einer Vielfalt an Schülerpersönlichkeiten konfrontiert, die nicht mehr in gängigen
Unterrichtsformen aufgelöst werden können. Zunehmend wird deutlich, dass Lehrer, das Lernen verhindern, weil sie es nicht gelernt haben, das Lernen so zu organisieren, dass es den Schüler dort
abholt, wo er sich befindet. Die Folge: Die Schüler verweigern sich. Eine entsprechende Lösung besteht darin, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Eine über drei Schuljahre stattfindende Weiterbildung, die im Juni 2017 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, widmete sich eben diesem Problem unter dem
Stichwort SOL, wobei SOL für selbstorganisiertes und kooperatives Lernen steht. Das Projekt wird im Rahmen des Enqueteprojekts „Individuelle Förderung an Berufskollegs und Beruflichen Gymnasien“
durchgeführt und soll mit dieser Art der Unterrichtsgestaltung dazu beitragen, der komplexer werdenden Schule zu begegnen.
Schüler, denen die Lehrer sagen, was sie zu tun und zu lassen, was sie zu lernen und nicht zu lernen haben, eine solche Schulform ist überholt. Sie kann der
Lebenswelt der Schüler ebenso wenig begegnen wie den aktuellen beruflichen Herausforderungen. In einer Zeit, in der Betriebe vom Engagement und Know-how der Mitarbeiter zunehmend profitieren
wollen, gehören selbstorganisierende Prozesse zur Lerngestaltung ebenso mit dazu, wie später in der Arbeitswelt jene Herausforderungen, die das eigenständige Aneignen von neuen Technologien,
Arbeitsabläufen und Arbeitsprozessen enthalten. Der kommende Arbeitnehmer wird gefordert, sich einzubringen. Dazu gehört es, dass er gelernt hat, sich Wissen anzueignen und folgerichtig und
eigenverantwortlich umzusetzen.
Die Vermittlung dieser komplexen Lernwelt beginn in der Schule. Und hierzu bedarf es eines neuen „Lehr-Lernarrangements“. SOL bietet sich an, die Lehrer darin zu
schulen, eine schüleraktivere Unterrichtsform zu gestalten. Individuelle Förderung geschieht methodisch. Hilfe, Standards, Kooperation, das gemeinsame Miteinander, sind die Formen des Lernens,
die eingeübt und betreut werden müssen. Das eigenständige Aneignen unter Vorgaben und Hilfestellungen bis hin zur Präsentation oder dem fertigen Ergebnis, stellt eine Komponente des Lehrens
dar.
Lehrer, die es gewohnt sind, auf sich gestellt zu sein, lernen aus dieser Welt aufzutauchen, sich auszutauschen, im Team zu arbeiten und Teamteaching ernst zu
nehmen. Die Belastung der zunehmenden Individualisierung der Schüler kann dadurch verringert und die gezielte Förderung erhöht werden. Dazu gehört die gemeinsame Erprobung und Umsetzung der
erworbenen Kenntnisse, die von den Ausbildern kommentiert und im Prozess der Gestaltung aktiv betreut wurde.
In der Carl-Benz-Schule Gaggenau gibt es seit drei Jahren Schulklassen, die im Rahmen von SOL unterrichtet werden. Die Schulung der dabei mitwirkenden Lehrkräfte
war ein Anliegen der Schulleitung. Dass dies über nunmehr drei Jahre hinweg durchgeführt werden konnte, kann als Erfolg verbucht werden und zeigt, wie sehr Schule sich verändern kann. Unter der
Anleitung von Sandra Mierendorff und Elke Boer (SOL-Trainerinnen) sowie Thomas Hug, Beauftragter der Landesakademie, wurde die Tagung mit Fachlehrern gestaltet.
Fazit: Das Lernen der Schüler steht im Mittelpunkt. Der Lehrer wird vom Wissensvermittler zum Trainer, Coach, Regisseur. All das ist SOL.
26.06.2017 | Karlsruhe | Berufskolleg
Kultur und Schule
Mozarts Oper: „Die Hochzeit des Figaro“ besucht von Schülern der 3BKM2
Nicht alltäglich zwar, aber warum nicht eine Oper besuchen, ehe der Schul- und Berufsalltag einen wieder gefangen nimmt? Als den Schülern vorgeschlagen wurde, im
Juni eine Oper zu besuchen, sagten fast alle Schülerinnen und Schüler der 3BKM2 zu. Und auch Lehrerinnen und Lehrern wollten mit dabei sein. Die Mozartoper „Die Hochzeit des Figaro“ bot sich dazu
an. Gemeinsam besuchte man am Mittwoch, den 21. Juni, die Vorstellung am Badischen Staatstheater in Karlsruhe.
Die Oper spielt im Schloss des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla in Spanien. Die Hochzeit von Figaro und Susanne naht, doch beide müssen noch einige
Hindernisse überwinden, ehe sie heiraten können. So versucht der Fürst Susanna zu erobert, Figaro soll seinerseits in die Ehe mit Marcellina, der älteren Haushälterin des Arztes, einwilligen,
weil er ihr Geld schuldet. Die Gräfin leidet an der Untreue ihres Mannes. Am Ende sind dann doch alle irgendwie zufrieden und ausgesöhnt, was erst auf den zweiten Blick außergewöhnlich ist. Gehen
Bürger und Adel, Bedienstete und ihre Vorgesetzten eine gemeinsame Allianz ein, so birgt dies in einer Standesgesellschaft des 18. Jahrhunderts revolutionäres Potential. In der Tat sind das Stück
von Lorenzo da Ponte, das als Vorbild für das Libretto diente, und die Mozart-Oper Vorbote eines gesellschaftlichen Umschwunges, der sich wenige Jahre später mit der Französischen Revolution im
Jahre 1789 entlädt. Stoff genug also hierzu einen abwechslungsreichen und nachdenklichen Abend zu haben.
Musikalisch war diese Aufführung vom Feinsten. Trotz der nicht einfachen Kost - vor allem bei weniger Erfahrung mit klassischer Musik -, zeigten sich die Schüler
begeistert. Für viele wird das nicht ihr letzter Opernbesuch sein ...
02.04.2017 | Gaggenau | Kooperation BFR
Projekt mit Kindergarten St. Marien
Gemeinsam mit den Schülern der einjährigen Berufsfachschule Fahrzeugtechnik der Carl-Benz-Schule bauten die Vorschulkinder des Kindergartens St. Marien an drei Nachmittagen im März und April einen ferngesteuerten Lego- Rennwagen.
Die Schüler der Carl-Benz-Schule erklärten anhand einer Anleitung, wie der Lego-Rennwagen Stein für Stein zusammengebaut wird. Einzelne Fachbegriffe bekamen die Kinder von den Schülern kindgerecht erklärt. Als das Auto fertig zusammengebaut war, durften die Vorschulkinder das Auto über allerlei Hindernisse, wie Sprungschanzen, Wippen und oder eine selbstgebaute Rennstrecke fahren lassen. Statt langweiliger Theorie konnten die Kinder spielerisch Testen und praktisches Tun umsetzen und dabei viel über die Mechanik und Elektronik rund um Fahrzeuge lernen. Das Projekt fand mit einer Religionsklasse der Pastoralassistentin Sonja Greipel statt.
31.03.2017 | Feldberg | Fachschule & Berufskolleg
Skitag 2017 am Feldberg
Bei super Wetterbedingungen, aber leider mit etwas wenig Schnee, veranstalteten die Klasse 1BKFH einen und die Klassen 3BKR2 und B+15 drei Skitage am Feldberg im Südschwarzwald.
Pünktlich um 8:30 Uhr trafen die Schülerinnen und Schüler am Feldberg ein, um die Skipässe und vorbestellte Ski- und Snowboardausrüstung in Empfang zu
nehmen.
Zeitgleich mit der Inbetriebnahme der Lifte konnten die Schülerinnen und Schüler die ersten Schwünge auf den präparierten Pisten ziehen und aufgrund erstaunlich
leerer Lifte schnell einige Pistenkilometer sammeln.
20 Schüler verbrachten 3 Tage in der Emmendinger Hütte auf knapp 1300 Meter Höhe.
9 Schüler der 3BKR2 und des B+15 hatten in der Skischule über die Skitage Kurse in der Skischule. Die ersten Schneeerfahrungen konnten gewonnen werden.
Bei wolkenlosem Himmel konnten wir auch den Nachmittag in vollen Zügen genießen, bis es dann am Freitag um 16:30 Uhr wieder Richtung Heimat ging.
08.03.2017 | Gaggenau | Industrie 4.0, Kooperation Hans-Thoma-Schule
Leuchtende Augen, offene Münder und viele Fragen
.. und noch mehr Antworten: Grundschüler der Hans-Thoma-Schule eroberten am Dienstag, den 7. März, die Carl-Benz-Schule und schnuppern in technische Ausbildungsberufe hinein.
Die 4. Klasse der Hans-Thoma-Schule war zu Gast in der benachbarten Carl-Benz-Schule. Unter der Leitung von Schulleiter Volker Bachura gab es dort mehrere, teils
interaktive Fabrikations-Stationen, die die Viertklässler in Gruppen durchlaufen konnten. Gäste wie die leitende Schulamtsdirektorin Anja Bauer vom Staatlichen Schulamt Rastatt und der
Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau Christof Florus überzeugten sich vor Ort von der Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens; die erfolgreiche Kooperation der beiden Schulen besteht ja bereits seit
mehrereDie engagierten Lehrer und auch einige Schüler der Carl-Benz-Schule nahmen sich viel Zeit für die Besucher und weckten ihre Faszination für Technik. Besonders beeindruckend waren die
verschiedenen Automodelle, die 3-D-Drucker, wo jeder Schüler ein gedrucktes CBS-Logo mitnehmen durfte, sowie die neu eingerichtete Lernfabrik 4.0, in der der automatisierte Produktionsprozess
eines Handys nachempfunden wird.
Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler unter Anderem, dass diese Maschinen wie WhatsApp weltweit über das Internet kommunizieren können. So könnte man z.B. die
Fertigung eines Handys aus dem Ausland mitverfolgen. „Ich weiß nicht, wie Menschen so eine Technik erfinden können!“, schrieb eine Schülerin im Anschluss begeistert auf eines der Feedback-Plakate
und auch die anderen Viertklässler sowie Schulleiterin Widmann bedankten sich für das tolle Programm.
05.02.2017 | Lyon | International
Baden-Württemberg auf der 21. "Mondial des Métiers" in Lyon
Baden-Württemberg beteiligt sich mit einem Stand und verschiedenen weiteren Aktivitäten an der Messe für Berufsorientierung und Berufsbildung „Mondial des Métiers“,
die vom 02. bis 05. Februar 2017 zum 21. Mal auf dem Messegelände EUREXPO in Lyon stattgefunden hat.
Das Land nimmt zum 17. Mal in Folge an der Messe teil. Sein Engagement in Lyon gründet auf der Partnerschaft der „Vier Motoren für Europa“, die Baden-Württemberg,
Rhône-Alpes, Katalonien und die Lombardei verbindet, um Europa in verschiedenen Bereichen, unter anderem Wirtschaft, Ausbildung, Forschung und Jugend, voranzubringen. Ziel der Beteiligung des
Landes an der Mondial des Métiers ist es, die berufliche Mobilität von jungen Menschen in Europa sowie internationale berufliche Qualifizierung zu fördern. In einer Diskussion der Region Auvergne
Rhône-Alpes stand das Thema internationale Mobilität von Auszubildenden auf dem Plan.
Bei der auf Initiative der Région Rhône-Alpes veranstalteten Mondial des Métiers handelt es sich um die bedeutendste Messe für Berufsorientierung in Frankreich, die
darauf abzielt, Jugendliche und Arbeitssuchende bei ihrer Berufswahl und Karriere zu unterstützen. Über 400 Aussteller, darunter Berufsverbände, berufliche Schulen, Unternehmen sowie Bildungs-
und Beratungsdienstleister, stellen 600 Ausbildungsberufe auf einer Ausstellungsfläche von 30.000 Quadratmetern vor. Rund 120.000 Besucher wurden gezählt. Aus Baden-Württemberg nehmen insgesamt
21 Personen an der Messe teil. Die Beteiligung des Landes wird durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg finanziert und durch Mittel der Région Rhône-Alpes
unterstützt.
In Zusammenarbeit mit der Carl-Benz-Schule Gaggenau nimmt das Land Baden-Württemberg an den internationalen Wettbewerben und Berufsvorführungen im Sonderbereich
„Automobil“ mit einer Gruppe von drei Auszubildenden der Daimler AG Mercedes-Benz Werk Rastatt des 3-jährigen Berufskolleg Fahrzeugtechnik Jan Mayer, Daniel Schröder und Manuel Serr teil. Die
Kfz-Delegation wurde von Herrn Bernd Schlögl geleitet.
Die Auszubildende aus Rhône-Alpes und aus Baden-Württemberg arbeitet in länderübergreifenden Teams aus Burkina-Faso und Ungarn zusammen, um gemeinsam die gestellten
Wettbewerbsaufgaben zu lösen.
05.02.2017 | Gaggenau | Industrie 4.0
Industrie 4.0: "Türkei meets Gaggenau"
Delegation türkischer Hochschullehrer besuchen die Carl-Benz-Schule in Gaggenau.
Die Carl-Benz-Schule ist für ihre internationalen Kontakte und überregionale Vernetzung bekannt. Von daher kam es nicht überraschend, dass am Donnerstag, den 19. Januar eine Delegation von Hochschullehrern aus der Türkei in Gaggenau zu begrüßen war. Erfahrungsaustausch und Erkenntnisgewinn oder auch einfach Neugierde über das innovative Projekt „Industrie 4.0“ führte die Universitäts- und Hochschullehrer an die Schule. Das Thema Automatisierung, insbesonders die „Lernfabrik 4.0“, sowie Elektrifizierung von KFZ-Antrieben stand im Mittelpunkt des Besuches.
Großes Interesse brachten die Hochschullehrer der „Lernfabrik 4.0“ entgegen. Sie ist das Herzstück von „Industrie 4.0“. Hier laufen die Fäden zusammen: Programmierprozesse, innovativen Arbeitsabläufe, mechanische Umsetzung mittels chipgesteuerter Produktionsabläufe … all das stieß auf regen Austausch und wurde ausgiebig befragt und fachkundig bestaunt.
Die 35 Vertreter von türkischen Berufsschulen - z.B. der Eskisehir Atatürk Vocational and Technical High School - und türkischen Universitäten erhielten eine
umfangreiche Einführung in die technische Ausstattung der Schule. Zusätzlich wurde die didaktische Industrie 4.0 Ausbildung von Technik-Schülern und Mechatroniker durch den Abteilungsleiter Dr.
Falk Hartmann erläutert. Christian Schmid, zuständig für „Industrie 4.0“ an der Carl-Benz-Schule, führte kompetent und engagiert durch die Lernfabrik. Der rege fachliche Austausch vermittelte
allen ein gutes Bild über den stetigen Wandel im modernen industriellen Umfeld und ließ zukunftsträchtige Aspekte und Veränderungen, die „Industrie 4.0“ mit sich bringen wird,
erörtern.
Zur türkischen Delegation gehörten 35 Personen, die über das Erasmus Programm für einen 14-tägigen Aufenthalt in Deutschland unterwegs sind. Die Sprachbarriere
wurde durch türkischsprachige Schülerinnen und Schüler sowie eine Übersetzerin, die zur Delegation gehörte, überwunden. Ein spannendes Ereignis für alle Beteiligten und eine Freude und Ehre für
die Carl-Benz-Schule Gaggenau.
05.02.2017 | Gaggenau | Jugend forscht
Schulwettbewerb "5x500€": Schüler bestätigen sich als Forscher & Unternehmer
Sie produzieren Kugelschreiber, bauen Fahrzeugmodelle und entwickeln eine Anlage zur Trinkwasseraufbereitung. Sie erforschen Fragen aus der Molekularbiologie und entwickeln Modelle von Maschinen, die es noch gar nicht gibt, die aber im Alltag dringend benötigt werden, wie das Hochspringsofa, das unliebsame Gäste bockend aus dem Haus befördert.
So unterschiedlich die fünf Projekte von Schulen aus Karlsruhe, Bretten, Ettlingen und Gaggenau sind, die am 31. Januar 2017 von der Wirtschaftsstiftung Südwest mit je 500 Euro prämiert wurden, einiges haben sie aber auch gemeinsam: die Schüler müssen kreative Ideen entwickeln und umsetzen und dazu noch wirtschaftliche Zusammenhänge berücksichtigen. Darum ging es der Stadt Karlsruhe, der Sparkasse Karlsruhe und der Volksbank Karlsruhe, als sie die Wirtschaftsstiftung Südwest im Dezember 2000 gründeten.
„Wir wollen Schülerinnen und Schüler an wirtschaftliches Handeln heranführen und deren Unternehmergeist fördern“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Michael Kaiser. Um eine zusätzliche Motivation zu bieten, prämierte die Wirtschaftsstiftung Südwest bereits zum zehnten Mal Schulprojekte zur Berufsorientierung, zum zweiten Mal unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsbürgermeisterin Luczak-Schwarz, die die Preisträger in den Räumen der Volksbank Karlsruhe auszeichnete. In diesem Jahr hatten sich 33 Schulen mit 41 Projekten beworben. „Die Initiative fördert Projekte in der ganzen Region und bindet alle Schultypen ein“, sagte Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz.
Eindrucksvoll waren die Präsentationen der fünf Gewinner durch die Schülerinnen und Schüler selbst. So planen, konstruieren, produzieren, bewerben und verkaufen die Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Ettlingen einen per 3D-Drucker hergestellten Kugelschreiber. Alle gängigen wirtschaftlichen Prozesse werden so praxisnah erfahrbar gemacht. Die 500 Euro sollen für die Erweiterung des 3D-Druckers verwendet werden.
Schüler der Carl Benz Schule, einer Berufsschule in Gaggenau, bauen in Schüler-teams ein ferngesteuertes, geländegängiges UNIMOG-Modell. Das Projekt startet mit einem Besuch des Unimog-Museums in Gaggenau, geht über die Konstruktion und den Bau von Unimogs bis zu einem Modellfahrzeugrennen mit Siegerehrung im Museum Gaggenau und einer Mitfahrt im echten Unimog als Gewinn. Mit dem Preisgeld soll Lego-Technic- und Verbrauchsmaterial beschafft werden. Weitere Schulen sollen einbezogen werden.
05.02.2017 | Gaggenau | Kooperation Schule & Betrieb
Karle+Jung übergibt Spende an Freundeskreis der CBS Gaggenau
Zwei Auszubildende von Karle+Jung, einem weltweit führenden Werkzeugbauer aus Öttigheim, werden an der Berufsschule der Carl-Benz-Schule Gaggenau unterrichtet und
gehören zu den Jahrgangsbesten der IHK für das Schuljahr 2016. Dies ist kein Zufall, denn seit Jahren bildet Karle+Jung Nachwuchskräfte für den eigenen Bedarf aus. Dazu gehören engagierte
Spezialisten, die von der Beratung und Planung über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Endabnahme an präzise und flexibel gefertigte Werkzeugsystemlösungen für die Blechumformung
arbeiten. Die Herstellung von Werkzeugen für den Fahrzeugbau, die Haushalts- und Medizintechnik sowie Industrie- und Pressholzteile sind ebenfalls zu nennen.
Davon und von der Produktentwicklung und Designphase profitieren auch die Auszubildenden, die bereits früh mit dem Kostenverlauf bekannt gemacht werden. Nicht von
ungefähr kam es also zu dem Engagement des technischen Lehrers Markus Schiel und zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb. Aus Dankbarkeit dafür übergibt Geschäftsführer Markus
Jung dem Freundeskreis der Carl-Benz-Schule vier pneumatischen Wegeventilen im Wert von mehreren Hundert Euro. Durch die Spende ist die Grundlagenausbildung im Bereich Elektropneumatik verbessert
worden.
Die Ventile wurden in Anwesenheit von Schulleiter Volker Bachura und unter den Augen von Matthias Jung, Markus Schiel und den beiden Auszubildenden Alessandra
Müller und Sven Kaupp im schuleigenen Labor getestet. Matthias Jung sagt eine weitere Zusammenarbeit von Karle+Jung mit der Schule zu. Unterstützt werden soll beispielsweise das
Ausbildungsprogramm der BFPE – Berufsschule mit pädagogischer Erprobung in enger Zusammenarbeit mit Betrieben – um einen Praktikumsplatz für 12 Wochen im Rahmen der pädagogischen Erprobung
anzubieten.
25.01.2017 | Gaggenau | Infoabend Fachschule
Informationsabend 2017 für die Fachschule & Berufskolleg
„Einen Schritt voraus ...“: Informationsabend 2017 für die Fachschulen (Maschinen/Fahrzeugtechnik)
und das einjährige Berufskolleg an der Carl-Benz-Schule Gaggenau
Die Carl-Benz-Schule Gaggenau bietet seit Jahren erfolgreich engagierten und dynamischen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung verschiedene
Weiterbildungsmöglichkeiten an. Zahlreiche Interessierte informierten sich deshalb am Dienstag, den 24. Januar direkt an der Carl-Benz-Schule Gaggenau über die Ausbildung zum staatlich geprüften
Techniker im Bereich Maschinentechnik und Kraftfahrzeugtechnik und über die Möglichkeit, in einem Jahr die Fachhochschulreife an einem technischen Berufskolleg zu erwerben. Die Vielfalt an
Möglichkeiten traf den Nerv der Gäste, die sich interessiert und wissbegierig zeigten. Vorgestellt wurden die Möglichkeit der Ausbildungsberechtigung (ADA-Schein) und Ausbildungsorganisation
(REFA-Kurs) und die Kooperation der Schule mit anderen Schulen im Ausland, z. B. in Singapur oder Australien. Der Abschluss zum staatlich geprüften Techniker ist aber nicht nur auf technischen
Unterricht beschränkt. Zum Lehrplan gehören Wirtschaft, berufsbezogenes Englisch und Betriebliche Kommunikation. Die Besucher konnten durch die Kurzvorträge der Lehrkräfte einen repräsentativen
und lebendigen Einblick in diese Unterrichtsfächer gewinnen.
Im Schuljahr 2017/18 kann an der Carl-Benz-Schule Gaggenau auch die Fachhochschulreife 1BKFH erworben werden. Voraussetzung zum Besuch des „Einjährigen
Berufskollegs für den Erwerb der Fachhochschulreife“ sind ein mittlerer Bildungsabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die zuständigen Klassenlehrer gaben einen informativen und
anschaulichen Einblick für die Voraussetzungen dieses innovativen Schulprojektes, das bei erfolgreichem Abschluss zum Studium führen kann. Fester Bestandteil der zweijährigen Ausbildung zum
Techniker sind die CAD-Schulung, die Programmierung von Robotern und der Umgang mit „Industrie 4.0“. Letzteres meint die Digitalisierung und Vernetzung sämtlicher Fertigungsprozesse miteinander.
Das schafft Möglichkeiten und Herausforderungen. Die Carl-Benz-Schule Gaggenau stellt den Schülern hierfür eine „Lernfabrik 4.0“ zur Verfügung. So können diese sich direkt im Heute mit dem
auseinandersetzen, was Morgen gebraucht wird.
25.01.2017 | Gaggenau | Infoabend Fachschule
Informationsabend 2017 für die Fachschule & Berufskolleg
Die Carl-Benz-Schule Gaggenau lädt ein:
Informationsabend zur beruflichen Weiterbildung:
Staatlich geprüfter Techniker (Maschinen- und Kraftfahrzeugtechnik)
Erwerb der 1-jährigen Fachhochschulreife
Die Carl-Benz-Schule Gaggenau lädt zu einem Informationsabend zur beruflichen Weiterbildung am Dienstag, den 24. Januar um 18:00 Uhr ein. Die Besucher können sich
über die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Maschinentechnik und Kraftfahrzeugtechnik und über die Möglichkeit, in nur einem Jahr die Fachhochschulreife in einem technischen
Berufskolleg zu erwerben, informieren.
Voraussetzung zur zweijährigen Vollzeitausbildung ist eine einschlägige Berufsausbildung als Facharbeiter. Mit dem Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker wird
gleichzeitig die Fachhochschulreife erworben. Alle Techniker sind berechtigt, selbstständig einen Betrieb zu führen.
Seit vielen Jahren bietet die Carl-Benz-Schule Schülern an, ihre Technikerarbeit, Bestandteil der Weiterbildung im zweiten Schuljahr, in Kooperation mit
ausländischen Schulen bzw. Unternehmen - z.B. Singapur oder Australien - zu schreiben. Vorgestellt werden beispielsweise die Möglichkeit der Ausbildungsberechtigung (ADA-Schein) und
Ausbildungsorganisation (REFA-Kurs), die CAD-Schulung, die Programmierung von Robotern und der Umgang mit Industrie 4.0. Hierfür stellt die Carl-Benz-Schule ein eigene Lernfabrik 4.0 mit eigenem
Labor zur Verfügung.
Im Schuljahr 2017/18 kann an der Carl-Benz-Schule Gaggenau auch wieder die Fachhochschulreife im Einjährigen Berufskolleg, Fachrichtung Technik, erworben werden.
Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Führungsaufgaben wahrzunehmen ist ein vielseitiger Prozess. Sich bereits heute für die Zukunft zu begeistern, das will die Informationsveranstaltung vermitteln.
Denn die Karriereleiter hinaufzuklettern bedeutet: Jobsicherheit, Herausforderungen und neue finanzielle Möglichkeiten. Die Carl-Benz-Schule Gaggenau bietet seit Jahren erfolgreich engagierten
und dynamischen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten an.
22.12.2016| Gaggenau | Weihnachtsfeier
Weihnachtsfeier an der CBS
Auch dieses Jahr findet am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien eine Weihnachtsfeier im Glashaus statt. Alle Klassen sind herzlich eingeladen.
08.12.2016 | Gaggenau | Fachschule
Vertiefung der Ausbildung im Fach Produktionsmanagement mit der REFA-Grundausbildung
Erstmals in diesem Schuljahr erfolgt für interessierte Schüler des ersten Jahres der Technikerschule eine Verschmelzung des Fachs Produktionsmanagement mit den Inhalten der REFA-Grundausbildung.
Durch diese Verschmelzung erwerben die Schüler vertiefende Kenntnisse in der Gestaltung von Produktionsabläufen und deren Optimierung. Innerhalb des PM-Unterrichts bieten die Workshops zur Anwendung und Wiederholung eine willkommene Auflockerung der Fülle an theoretischem Fachwissen. Hier können die Schüler Organisation und Abläufe in der Produktion anhand von zu fertigenden Lego-Autos simulieren, dokumentieren und mit den theoretischen Kenntnissen abgleichen. Die Schüler, die sich für den vertiefenden Unterricht entschieden haben, legen im Rahmen der kostenpflichtigen REFA-Grundausbildung innerhalb des PM-Unterrichts zwei theoretische Prüfungen ab. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfungen winken am Ende des Schuljahres der 5 Tage umfassende REFA-Praxisworkshop und das ersehnte Zertifikat als REFA-Arbeitsorganisator. Dieses verschafft den angehenden Staatlich geprüften Technikern gute Startbedingungen in den Unternehmen bei der Vergabe der Technikerarbeit im zweiten Jahr der Technikerschule und bei der Bewerbung um eine Stelle als Techniker.
08.12.2016 | Gaggenau | Berufsschule
"Wohin die Reise geht ..."
Die Carl-Benz-Schule Gaggenau gratuliert 112 Absolventen zum erfolgreichen Abschluss 2016
„Mit diesen beachtlichen Leistungen steht Ihnen die Zukunft offen“, gratuliert Direktor Volker Bachura den Absolventen zu ihrem Berufsschulabschluss. Es wird
Veränderungen geben, vor allem Industrie 4.0 stellt eine Herausforderung dar, die aber auch Chancen birgt. Die Schülerinnen und Schüler sind auf die Zukunft vorbereitet, haben sie doch
Kompetenzen erworben, um sich den digitalen Herausforderungen zu stellen. Und auch die Carl-Benz-Schule Gaggenau hat mit der „Lernfabrik – Industrie 4.0“ ein großes Stück Zukunft planbar gemacht.
Das wird auch den Berufsschülern zugutekommen, die eine spannende Zukunft vor sich haben. Dr. Falk Hartmann, Abteilungsleiter der Berufsschule, greift in seiner Ansprache an die Absolventen
diesen Gedanken auf. Die Schule verändere sich und stelle sich dem neuen Zeitalter. Die Carl-Benz-Schule sei durch ihr „Industrie 4.0 Labor“ ein Kompetenzzentrum für die Region. Berufe werden neu
definiert, die Ausbildung werde eine andere Gewichtung erhalten. Deshalb gelte es, offen zu sein und offen für Neues zu bleiben.
Doch auch kritische Töne waren zu hören. Wenn die neuen Lernfabriken als Systeme arbeiten, wie wirkt sich das auf die Menschen aus? Was ist, wenn Systeme mehr und
mehr unseren Alltag bestimmen, sind es dann Parameter, die entscheiden oder tun es doch noch Menschen? Solch ein Szenario fordere eine andere, eine neue Ethik, einen sorgsamen Umgang mit der
„Ressource“ Mensch.
Die Schülerinnen und Schüler, so Bachura und Hartmann, dürfen auf Ihren Erfolg stolz sein. Die Vorbereitung auf das Berufsleben durch die Berufsschule in enger
Zusammenarbeit mit den Betrieben kommt nicht von ungefähr. Mechatroniker, Kfz-Mechatroniker, Fertigungsmechaniker, Zerspanungsmechaniker, Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker sind gesuchte
Berufe, die Zukunft haben. Um so mehr wird Nachhaltigkeit, d. h. ein Leben lang zu lernen bzw. Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen wahrzunehmen, Aufgabe für jeden von uns sein, um den Anschluss
nicht zu verlieren.
In der Auseinandersetzung zwischen Theorie und Werkstatt, Schule und betrieblicher Praxis am Arbeitsplatz sowie dem persönlichen Engagement liegt der Garant für
eine nachhaltige Zukunft. Dies zeigen vier der Berufsschülerinnen und -schüler durch ihre besondere Leistung, die mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Zu ihnen gehören: Saskia Velec und Thomas
Bleich - beide MAQUET GmbH - Tim Götzmann (Pister Kugelhähne GmbH) und Sina Rosenfelder (Daimler AG Werk Rastatt)
08.12.2016 | Gaggenau | Berufsschule
Sieben CBS-Schüler unter den Jahrgangsbesten
Die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe ehrte am Donnerstag, den 10. November im Rahmen einer Feierstunde 227 Prüflinge der TechnologieRegion Karlsruhe für ihre sehr guten Prüfungsleistungen.
Darunter waren auch sieben Schüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau, die im Einserbereich Ihre Prüfungen ablegten: Eric Weidemüller (Industriemechaniker), Manuel Kohm
und Timo Weisenburger (beide Mechatroniker), Paul Engel (Zerspanungstechniker) sowie Florian Bisch, Timo Mungenast und Nicolai Wick (Werkzeugmechaniker).
Durch den Abend führte der Moderator und Comedian Pierre M. Krause, der die 850 Gäste auf witzige und kurzweilige Art auf einen unterhaltsamen Abstecher in die
Region Karlsruhe mitnahm.
Pierre M. Krause ließ es sich nicht nehmen, den SEW-Ausbildungsleiter Klaus-Peter Schillo und dem IHK-Präsident Wolfgang Grenke zu interviewen. Befragt nach den
Vorteilen der dualen Ausbildung antwortete Grenke: „Mit dem Abschluss der dualen Ausbildung haben die Absolventinnen und Absolventen ein solides Fundament für ihre Zukunft geschaffen. Die
Kombination aus Ausbildung im Betrieb und Berufsschulbildung garantiert eine perfekte Verbindung von Theorie und Praxis. Nun stehen den Prüfungsbesten die Türen offen und der Weg für eine
erfolgreiche berufliche Zukunft ist geebnet.“
Anzumerken ist, dass die Betriebe Schwierigkeiten haben, freie Lehrstellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Aktuell sind noch 280 Ausbildungsstellen zu
besetzen. Dies verändert die Lage am Ausbildungsmarkt. Unternehmen überdenken ihr Ausbildungsmarketing und investieren deutlich mehr Zeit und Qualität in die Suche und Auswahl von jungen
Menschen. Die IHK unterstürzt dabei mit Hilfen und Angeboten.
Die Ehrung der Jugendlichen wurde von IHK-Präsident Wolfgang Grenke und Alfons Moritz (Stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und Leiter der Aus- und
Weiterbildung), übernommen. „Damit erkennen wir die guten Leistungen der Absolventen an und stärken den Stellenwert der dualen Ausbildung“, so Moritz, der sich außerdem bei den Prüferinnen und
Prüfern sowie den Berufsschulen bedankte.
Unter den Einserabsolventen der Region sind in diesem Jahr übrigens 14 landesbeste und zwei bundesbeste Auszubildende.
06.12.2016 | Gaggenau | Industrie 4.0
Lernfabrik 4.0 startet an der Carl-Benz-Schule - "ein Leuchtturm und Zugpferd für die Region"
Presseberichte aus den BT und der BNN vom 06.12.2016
BT von 06.12.2016
Lernfabrik ein "Leuchtturm und Zugpferd der Region"
Gaggenauer Carl-Benz-Schule startet innovative Ausbildung / Firmen beteiligen sich an hoher Investition
Die Digitalisierung schreitet rasend schnell voran - und erfordert von Schülern und Auszubildenden neue Fähigkeiten. Die Carl-Benz-Schule in Gaggenau vermittelt
diese auch künftig. Gestern wurde die "Lernfabrik 4.0" in Betrieb genommen. Die Kosten des "Vorzeigeprojekts für die berufliche Ausbildung" und den "Leuchtturm auf der Höhe der Zeit", wie es
Staatssekretärin Katrin Schütz formulierte, belaufen sich auf 812500 Euro.
337000 Euro steuert das Landes-Wirtschaftsministerium bei, in dem die ehemalige baden-württembergische CDU-Generalsekretärin aus Ettlingen inzwischen arbeitet. "16
Lernfabriken wie diese hier fördert das Land nun", berichtete Schütz vor den Politik-Granden der Region, die sich in Gaggenau ein Stelldichein gaben. "Gut die Hälfte" der Ausgaben trägt der
Landkreis, führte Landrat Jürgen Bäuerle aus. Zudem war eine der Bedingungen, um "den Zuschlag unter 15 Bewerbungen zu erhalten, dass mindestens zehn Prozent der Summe aus der Wirtschaft kommen.
Es macht mich stolz, dass binnen kürzester Zeit 92500 Euro flossen" (inklusive der IG Metall).
Bäuerle glaubt, dass die "Lernfabrik 4.0" den Firmen "bezüglich der dualen Ausbildung Impulse gibt". Er sieht wie Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus, Dr.
Matthias Jurytko von Hauptsponsor Mercedes-Benz und Vittorio Lazaridis eine "Win-win-Situation für die Firmen und die Schule, denn die Schüler werden auf die digitale Welt und die Zusammenarbeit
mit der Industrie vorbereitet". Der für die Lehranstalten zuständige Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium Karlsruhe zollte ein "ganz großes Kompliment" an das Kollegium der Carl-Benz-Schule,
habe es sich doch mit der Bewerbung "einem harten eineinhalbjährigen Wettbewerb ausgesetzt und diesen für sich entschieden". Es sei eine "große Auszeichnung, als erst zweite Schule in
Baden-Württemberg mit der ,Lernfabrik 4.0' beauftragt" worden zu sein, ergänzte Florus und schob nach, "das stärkt den Standort ungemein und ist ein Zugpferd für die ganze Region". Andere
Einrichtungen des Kreises sollen davon ebenso profitieren.
Die Lobeshymnen reichte Rektor Volker Bachura gleich an Lehrer Christian Schmid weiter, der den modernen Produktionsablauf nun in den Klassenräumen "in drei Stufen
greifbar macht". Schmid zeigte den Gästen die "Lernfabrik 4.0". Sie setzt sich zusammen aus der "ersten Grundlage, der Steuerungstechnik", erläuterte Schmid. In Stufe zwei beschäftigten sich
bereits Mechatroniker an der Schule mit der Programmierung der Anlage. Im Nebenraum können die Schüler dann auch gleich sehen, wie sich ihre Arbeit auswirkt und ob die Handys dort automatisch
durch die Anlage richtig gedreht und gefertigt werden. Klaus Zimmermann von der Firma Festo Didactic erläuterte bei der feierlichen Inbetriebnahme den Ablauf.
Zudem zeigte Maker-Bot an der dritten Station, wie per 3-D-Drucker erforderliche Teile erstellt werden. Die auf dem Baden-Airpark angesiedelte Tochter der Firma
Stratasys unterstützt das Projekt in Gaggenau ebenso. Die 3-D-Drucker seien eine "Spielwiese" für die Schüler, mit der sie sich für den Arbeitsmarkt qualifizieren können, weil den Firmen derzeit
sachkundige Mitarbeiter fehlten, berichtete Maker-Bot-Vertriebsmann Daniel Grimm. Daimler-Werksleiter Jurytko assistierte und kündigte dank der "Schule als Marktplatz neuer Ideen" zusätzliche
Stellen in Gaggenau an.
BT, Gaggenau, 06.12.2016, Hartmut Metz
BNN von 06.12.2016
Landrat: „Standort ist bestens vorbereitet“
An der Carl-Benz-Schule wurde die Lernfabrik 4.0 in Betrieb genommen / Kreis finanziert die Hälfte
Am gestrigen Montag wurde in der Carl-Benz-Schule die Lernfabrik 4.0 im Beisein von Landrat Jürgen Bäuerle sowie Vertretern von Politik, Wirtschaft und Bildung in
Betrieb genommen. Zur Einweihung war neben mehreren Bürgermeistern auch Staatssekretärin Katrin Schütz nach Gaggenau gekommen, die von einem „Leuchtturmprojekt für die berufliche Bildung“ sprach.
Die Gesamtkosten der Lernfabrik belaufen sich auf 812 000 Euro, von denen der Landkreis rund die Hälfte (403 000 Euro) übernahm.
Schulleiter Volker Bachura sprach zu Beginn der Feierstunde kurz die Inhalte der Lernfabrik 4.0 an und dankte insbesondere seinem Kollegen Christian Schmitt, der
die Projektleitung innehatte. „Mit der Carl-Benz-Schule wird die neue Lernfabrik 4.0 an einem dafür bestens vorbereiteten Standort in Betrieb genommen“, sagte Landrat Jürgen Bäuerle. Dass man die
Inbetriebnahme der Lernfabrik feiern könne, sei der große Verdienst sehr vieler Beteiligter.
Initiiert wurde die Einrichtung einer Lernfabrik durch einen Förderaufruf des Wirtschaftsministeriums vom Juli 2015. Ohne die darin in Aussicht gestellte Förderung
von 40 Prozent der Investitionen (337 000 Euro) wäre dieses zukunftsweisende Projekt für den Landkreis nicht zu stemmen gewesen.
Eine der Förderbedingungen war zudem, dass die Wirtschaft mindestens zehn Prozent der Investitionssumme beisteuert. Dieses Ziel wurde mit einer Spendensumme von
92 250 Euro erreicht. Bäuerle machte auch deutlich, dass von der Lernfabrik 4.0 auch die kaufmännischen Schulen profitieren sollten. Die Arbeitskräfte müssen gut auf den mit der Industrie 4.0
einhergehenden Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet werden, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz vom Wirtschaftsministerium. Die neue Lernfabrik 4.0 an der Carl-Benz-Schule sei ein
„Vorzeigeprojekt für die berufliche Ausbildung auf der Höhe der Zeit“ und erfülle Praxisnähe in idealer Weise. Die Auszubildenden sowie die Teilnehmer an Weiterbildungslehrgängen könnten hier auf
der Basis hochaktueller Industriestandards fit gemacht werden für die digitale Produktion der Zukunft. In der Lernfabrik in Gaggenau seien innovative Technologien eingebunden, die bald in jedem
produzierenden Unternehmen zu finden sein werden, sagte Schütz.
Vittorio Lazaridis, Abteilungspräsident beim Regierungspräsidium Karlsruhe, betonte, dass die Kollegen der Carl-Benz-Schule in den vergangenen Monaten etwas
Besonderes geleistet haben, indem sie ein pädagogisches Konzept für die Lernfabrik 4.0 erstellt haben. Lazaridis machte auch deutlich, dass die Digitalisierung viele Bereiche in der Gesellschaft
verändern werde.
Standortleiter Matthias Jurytko von Mercedes-Benz Gaggenau begrüßte die Aktivitäten der Carl-Benz-Schule. „Was sie hier tun, ist ein wichtiger
Schritt.“
Es sei eine große Auszeichnung für die Carl-Benz-Schule Gaggenau, dass sie gleich als zweite Berufsschule landesweit mit einer Lernfabrik 4.0 aufwarten könne, sagte
Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek will in den Bundestag einen Antrag einbringen, der die erfolgreichen Lernfabriken 4.0 aus Baden-Württemberg in ganz
Deutschland etablieren soll. Dies geht aus einer Pressemitteilung der SPD-Abgeordneten hervor.
01.11.2016 | Gaggenau, Vantaa | Erasmus+
14. Finnlandaustausch zwischen der CBS und der Berufsschule Varia in Vantaa
In diesem Herbst fand im Rahmen der Partnerschaft Landkreis Rastatt - Vantaa zum 14. Mal ein Schüleraustausch zwischen der Carl-Benz-Schule und der Berufsschule Varia statt.
Vom 18. September bis 2.Oktober 2016 hielten sich acht deutsche Schülerinnen und Schüler in Finnland auf. Sechs der acht Schüler waren an der Berufsschule in
Vantaa, wo sie ein Schweißprojekt in den schuleigenen Werkstätten durchführten. Zwei deutsch-finnische Duos beschritten in diesem Jahr einen anderen Weg und reisten nach einem kurzen Kennenlernen
der Berufsschule Varia weiter an Finnlands Westküste nach Uusikaupunki zur Firma Valmet Automotive. Dort wird im Auftrag der Daimler-Benz AG die A-Klasse und ab 2017 auch der GLC gefertigt. Die
Einsätze in der Fabrik umfassten die Mitarbeit bei der Betreuung von Produktionslinien sowie die Durchführung kleiner Wartungsaufgaben.
Vom 21. November bis 2. Dezember 2016 war eine finnische Gruppe, bestehend aus 6 Schülern und zwei Lehrern, zum Gegenbesuch in Gaggenau. An den ersten Tagen
erhielten die Schüler einen Crashkurs „Robotik“ an der Carl-Benz-Schule, wo die Gruppe Grundlagen der Roboterprogrammierung erarbeitete. Weitere zwei Tagen verbrachten die Schüler (die in
Finnland in der Fachrichtung Schweißtechnik ausgebildet werden) in Forbach bei EnBW, wo es neben der Besichtigung des Kraftwerks auch eine Projektaufgabe in der Lehrwerkstatt zur Vermittlung
einiger Grundkenntnisse in der Elektrotechnik gab.
In der zweiten Woche übte sich die Gruppe im Fräsen in der Lehrwerkstatt bei Daimler-Benz Gaggenau. Gemeinsam mit einigen der deutschen Partnern konnte jeder
Schüler ein Fräsübungswerkstück anfertigen. Außerdem gab es wie in den vergangenen Jahren mehrere Besichtigungen z.B. im PKW-Werk von Daimler-Benz in Rastatt, im Unimog-Museum und beim
Daimler-Benz Museum in Stuttgart. Der Abschluss des Besuchsprogramms bildete ein Empfang im Landratsamt durch Landrat Jürgen Bäuerle, der im lockeren Gespräch mit den Jugendlichen u. a. auf die
Bedeutung des Schüleraustausches als gelebte Partnerschaft in dem nahezu 50-jährigen Bestehen der Beziehungen zwischen dem Landkreis Rastatt und Vantaa hinwies.
Alles in allem kann auch nach diesem Austausch wieder einmal festgestellt werden: es hat sich in jedem Fall gelohnt und Wiederholung ist erwünscht!
01.11.2016 | Gaggenau | Projekt VAB, BFPE
Ein Himmel voller Ukuleles
„Die Ukulele klingt wie eine kleine Gitarre, ist aber leichter zu spielen“ meinte ein Schüler auf die Frage, was er zusammengebaut habe.
Die Ukulele, eine Gitarre mit vier Saiten, kam über Portugal nach Hawaii und wird auch „hüpfender Floh“ genannt. Unvergessen die legendäre Aufnahme des hawaiianischen Sängers Israel Kamakawiwoʻole mit „Over the rainbow“.
Schüler und Lehrer der Carl-Benz-Schule Gaggenau hatten die Idee, ein wenig dieses exotischen Zaubers auf den Weihnachtsmarkt nach Gaggenau zu holen. Dazu gehören
die „Flüchtlingsklasse“ (VABO) sowie die BFPE, die eine grundlegende und praxisbezogene Vorbereitung auf Arbeit und Beruf für Jugendliche bietet. Insgesamt haben über 60 Schülerinnen und Schüler
an diesem Projekt mitgewirkt. Ein Bausatz diente dabei als Vorlage. Alle wurden zusammengebaut und dann nach eigenen Motiven bemalt. Heraus kamen kleine Kunstwerke, die natürlich spielbar
sind.
Ziel dieser Aktion ist es, das handwerkliche Geschick der Schüler zu fördern und ihre Kreativität im Umgang mit Farben und selbst gewählten Motiven zu stärken.
Eifrig machten sie sich ans Werk, dieses ehrgeizige Projekt in zwei Wochen zu realisieren.
Danach ging es daran, die Ukulelen am Gaggenauer Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Es wurde ein Stand gemietet, besprochen, welche Schüler und welche Lehrer zum Verkauf
anwesend sein konnten und dann ging es schon los. Seitdem ist auf dem Weihnachtsmarkt jener Hauch von Exotik zu spüren, den der Name Ukulele verspricht.
Jede Ukulele ist ein Unikat und für 30 Euro zu erstehen. Der Erlös geht – nach Abzug der Materialkosten – als Spende an die Hans-Thoma-Schule und die
Carl-Benz-Schule. Es soll eine gemeinsame Kletterwand für alle Schüler angeschafft werden.
05.10.2016 | Madrid| Erasmus+
Schüler und Lehrer der CBS in Spanien
Im Rahmen des Erasmus-Programms konnten wieder Schüler der Carl-Benz-Schule in Gaggenau eine Schule in Spanien besuchen.
Das Erasmus-Programm bietet auf europäischer Ebene die Möglichkeit, andere Schul-Kulturen kennenzulernen. Im Vordergrund steht der Austausch im Bildungs- und
Jugendbereich. Konkret bedeutet dies, dass für eine bestimmte Zeit am Unterricht in einem anderen Land teilgenommen werden kann, andere Schulformen und Lernumgebungen erkundet und ausprobiert
werden können und vor allem der lebendige Austausch mit Gleichaltrigen gepflegt werden soll.
Und auch Lehrer profitieren von diesem Programm. Im Rahmen einer einwöchigen Entsendung konnten sie andere europäische Bildungssysteme näher kennenlernen. Für die
Zukunft ist dies wichtig, denn es zeigt sich, dass Ausbildungsinhalte europäisiert werden und die europäische Anerkennung von nationalen Lernleistungen stärker in den Fokus tritt. Zu einem
vereinten Europa gehören gemeinsame Bildungsstandards und Kontakte über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Gerade im Bildungssektor und im Bereich Schule können alle von dieser gemeinsamen Idee
profitieren.
Schüler unserer Schule konnten für eine Woche im Colegio Gredos San Diego in Buitrago in der Nähe von Madrid am Unterricht teilnehmen und praktisch vor Ort im
Werkstattbereich mitarbeiten. Für allen Beteiligten war dies eine wichtige Erfahrung, die sie ihr Leben lang begleiten wird.
01.10.2016 | Gaggenau, Vantaa | Erasmus+
Finnlandaustausch mit Varia und Valmet im September 2016
Wie in den vergangenen Jahren fand auch zu Beginn des neuen Schuljahres ein Schüleraustausch mit unserer Partnerschule VARIA Vantaa statt, jedoch mit einer neuen
Variante.
In diesem Jahr waren 8 Schüler der Carl-Benz-Schule vom 18. September bis zum 2. Oktober in Finnland. Sechs der acht Schüler waren in Vantaa an der dortigen
Berufsschule. Dort wurde unter Anleitung von Dr. Kilian Krettenauer, Lehrer der Carl-Benz-Schule, ähnlich wie in den vergangenen Jahren jeweils im bewährten deutsch-finnischen Duo ein Projekt
durchgeführt, bei dem zunächst jede Gruppe eine Idee mit Lösungsmöglichkeiten entwickeln sollte. Das Spektrum reichte von einem detailliert per CAD konstruiertem Schiffskörper, dem Bau eines
Modells des dortigen Schulgebäudes über ein Trike bis hin zum Glockenspiel. Das gemeinsame Arbeiten am Projekt ist dabei nur eine Seite des Austauschs, die das nähere Kennenlernen der jeweiligen
Partner erst ermöglicht. Denn vor allem Begegnung und das Entstehen von Beziehungen sind ganz entscheidende Aspekte unseres Austausches.
Zwei deutsch-finnische Duos beschritten in diesem Jahr einen anderen Weg und reisten nach einem kurzen Kennenlernen der Berufsschule Varia gleich weiter an
Finnlands Westküste zur Firma Valmet Automotive nach Uusikaupunki (zu deutsch „Neustadt“). Valmet Automotive fertigt im Auftrag von Daimler-Benz die A-Klasse und ab 2017 auch den GLC. Die
Schulleitung unseres finnischen Partners stellte für die Fahrt eigens ein Schulfahrzeug samt Fahrer zur Verfügung. Dort wurden die Schülerduos von Illka Sotha, Produktionsmanager im Rohbau
und Mikael Mäki, Communications-Manager sehr freundlich empfangen und mit den verantwortlichen Mitarbeitern bekannt gemacht. Die Einsätze in der Fabrik bestanden aus klassischen Montageaufgaben,
Mitarbeit bei der Betreuung von Produktionslinien aber auch Durchführung kleiner Wartungsaufgaben. An den ersten beiden Tagen war mit Friedrich Weis auch ein Kollege der Carl-Benz-Schule vor Ort,
um von Lehrerseite direkte Eindrücke mitnehmen zu können. Die Mitarbeiter von Valmet zeichneten sich durch ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und sehr große Offenheit aus.
Nach dem täglichen Schulunterricht bzw. der Arbeitszeit bei Valmet gab es mehrmals Gelegenheit Ausflüge im Großraum Helsinki bzw. Uusikaupunki zu
unternehmen.
Die an der Berufsschule Varia verbliebenen Schülerinnen und Schüler hatten zumindest am Donnerstag, dem 29.09. Gelegenheit die Fa. Valmet zu besuchen.
Betriebsbedingt durch die Einführung eines neuen Modells war allerdings nur ein reduziertes Besichtigungsprogramm möglich. Die vier Schüler wurden bei dieser Gelegenheit wieder mit nach Vantaa
genommen.
Zum abschließenden Höhepunkt des Aufenthaltes fand für die Gruppe, mittlerweile unter der Leitung von Ausbilder Thomas Kühner von der Daimler AG, eine Fährfahrt
nach Tallin, Estland statt.
Auch nach diesem Austausch kann wieder einmal festgestellt werden: es hat sich in jedem Fall gelohnt und Wiederholung erwünscht!
30.09.2016 | Gaggenau | International
7 französische Berufsschüler als Praktikanten
Carl-Benz-Schule Gaggenau organisiert zum 12. Mal das Austauschprogramm
Seit dem Jahr 2006 gibt es im Rahmen der Schulpartnerschaft zwischen der Carl-Benz-Schule Gaggenau und dem Lycee professionel St. Claire in Sury le Comtal ein
regelmäßiges Austauschprogramm. Derzeit führen 7 französische Berufsschüler aus dem Kfz-und Elektrobereich ein zweiwöchiges Praktikum in verschiedenen Betrieben durch. Neben Firmenbesuchen im
Mercedes-Benz Werk Rastatt konnten die Schüler an den Wochenenden das Porsche Museum und Mercedes-Benz Museum in Stuttgart besuchen.
„Wir sind sehr dankbar, dass es uns auch in dieses Jahr gelungen ist, eine ausreichende Anzahl von Praktikumsplätzen zu finden“, sagte Bernd Schlögl,
stellvertretender Schulleiter an der Carl-Benz-Schule Gaggenau, der den Austausch organisiert hat. Der Dank gilt dem Rastatter Unternehmen Maquet, dem Werk Mercedes-Benz Rastatt, dem VW Autohaus
Gerstenmaier und dem Ingenierbüro Westermann. „Ohne das Engagement der Betriebe, die uns teilweise schon seit 11 Jahren unterstützen, wäre dieses deutsch-französische Austauschprojekt nicht
möglich,“ so Schlögl weiter. „Leider können die französischen Berufsschüler fast kein deutsch und nur wenig englisch. Deshalb sind wir froh, dass sich in den Betrieben viele elsässische
Mitarbeiter gibt, die das Sprachproblem schnell lösen können.“
Im Sommer 2017 wird eine Gruppe Berufsschüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau in Frankreich zu Gast sein und die dortige Arbeitswelt kennenlernen.
Das Bild zeigt die französischen Berufsschüler mit ihrem Lehrer Eric Darne, Macklouf Ziana und dem stv. Schulleiter Bernd Schlögl von der Carl-Benz-Schule
Gaggenau.
26.09.2016 | Karlsruhe | Flüchtlingskongress
Jugendliche Flüchtlinge an der CBS Gaggenau
Falk Hartmann und Wolfram Frietsch als Referenten des ersten Karlsruher Bildungskongresses 2016
Das Bildungssystem steht in Folge der Globalisierung vor großen Herausforderungen. Unstrittig ist die Erkenntnis, dass die Ungleichheit von Zukunftsperspektiven vor allem durch Bildung verringert werden kann. Auf dem ersten Karlsruher Bildungskongress 2016 (Donnerstag, 22. bis Sonntag, 25. September) stellten Experten aus Wissenschaft und Bildung unterschiedliche pädagogische Konzepte und Erfahrungen zu diesem Thema vor. Zwei Lehrer der Carl-Benz-Schule Gaggenau waren als Referenten eingeladen: Falk Hartmann, Abteilungsleiter der Berufsschule und Wolfram Frietsch, Klassenlehrer der VABO. Sie sprachen über: Willkommen Heimat 2.0. VABO-Konzept an der Carl-Benz-Schule Gaggenau, einem fächerübergreifenden Projekt-Unterricht (Deutsch, Gemeinschaftskunde, Werkstatt, Ethik, Kunst) zum Thema „Heimat“ in der VABO (Vorqualifizierung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse).
Jugendliche Flüchtlinge und Spätaussiedler zwischen 16 und 19 Jahren reflektieren ihren Heimatbegriff und erfahren Heimat in verschiedenen Unterrichtssituationen.
Im Werkstattunterricht modellierten sie den Begriff „Willkommen“ aus ihren jeweiligen Landesprachen und den Sprachen, die andere Schüler der Schule sprechen. Die aus Metall geformten Worte werden
nach und nach im Eingangsbereich an der Treppe angebracht. Jeder, der die Schule betritt, ist somit Teil der multilingualen und globalen „Willkommenskultur“ der Schule. Alle das Projekt
betreuenden Lehrerinnen und Lehrer sind für ihr pädagogisches Konzept Preisträger des „Deutschen Lehrerpreises 2015“ in der Kategorie „Unterricht innovativ“.
Der Bildungskongress bot die Gelegenheit, weitere Projekte unserer Schule als „Best-Practice-Beispiele“ anzuführen. Schüler der Carl-Benz-Schule Gaggenau, die
als Auszubildende der Berufsgruppe Werkzeugmechaniker bzw. Fertigungsmechaniker bei Daimler Gaggenau lernen und Schüler der VABO führten 2016 ein dreitägiges Sozialprojekt durch. Ziel war es,
Misstrauen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und den Schülern Einblick in den Berufs- und Ausbildungsalltag zu geben. Als fachliche Herausforderung wurde als Projekt die Herstellung
einer Weltkarte mit den verschiedenen Kontinenten ausgewählt. Die Anregung zu diesem Projekt erfolgte von Gerwin Kohlbecker, Ausbildungsleiter des Daimler AG Mercedes-Benz Werks Gaggenau. Die
Projektleitung lag in den Händen der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) am Standort Gaggenau unter der Leitung von Alexander Fechner.
Nach einem gegenseitigen Kennenlernen wurden mehrere Teams gebildet und den Kontinenten zugeteilt. Aus 1,5-mm starkem Aluminiumblech fertigten nun die Teams ihre Kontinente. Anreißen, Scheren, Stanzen, Bohren, Feilen, Oberflächenbearbeitung bis hin zur gemeinsamen Montage der Weltkarte, all das galt es für die Jugendlichen und ihre Mentoren zu meistern. Nach drei intensiven Projekttagen waren sich alle Beteiligten einig, ein tolles Projekt gestaltet zu haben. Die Weltkarte hat mittlerweile in der Carl-Benz Gewerbeschule in Gaggenau einen gebührenden Platz im Treppenhaus erhalten.